„Nachhaltig die Zukunft Nürnbergs gestalten“ – diesen Leitsatz hat sich die Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg vor zwanzig Jahren bei ihrer Gründung anlässlich des 950. Stadtjubiläums gegeben.
Heute ist sie eine der größten Sparkassenstiftungen in ganz Deutschland. Mit einem Fördervolumen von rund 26 Millionen Euro und über 275 geförderten Projekten kann die Stiftung stolz auf diese Jahre zurückblicken.
Mit Fördermitteln für den Bundesstützpunkt Taekwondo, den Z-Bau, das Fembohaus, das Planetarium oder die Energie- und Umweltstation am Wöhrder See förderte die Stiftung bedeutende Projekte in Nürnberg. Das von der Stiftung seit vielen Jahren unterstützte Kooperationsprojekt „Musik öffnet Welten“ widmet sich der musikalisch-kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen.
Mit vielseitigen und nachhaltigen Förderprojekten steht die Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg auch künftig zu ihrer Verantwortung, Lebensqualität in nachhaltiger und vielfältiger Weise zu schaffen, denn so wollen wir Zukunft stiften, damit Nürnberg gewinnt.
Das Pellerhaus mit seinem prächtigen Hof war das Musterbeispiel und die Vollendung des Bürgerhauses der Renaissance, an dem kein Kunsthistoriker vorbeikam. Es galt als eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt, sein Hof als das gelungenste Beispiel einer repräsentativen bürgerlichen Hofanlage.
Nach der weitgehenden Zerstörung des Gebäudekomplexes im Zweiten Weltkrieg wurde das Zeugnis europäischer Baukunst weitgehend aus der Wahrnehmung der Nürnberger getilgt.
Dank einer einmaligen Initiative der Altstadtfreunde und einer Initialspende der Zukunftsstiftung von 93.500 Euro wächst der Hof des Pellerhauses nun wieder in seiner alten Pracht empor. Gestützt auf Pläne und Fotografien der umfangreichen Restaurierung der Vorkriegszeit, konnte bereits vieles mit großer Genauigkeit wiederhergestellt werden. Mit dem ausschließlich aus Spenden finanzierten Wiederaufbau gewinnt Nürnberg eine seiner großen Sehenswürdigkeiten und die deutsche Kunstgeschichte ihren wohl bedeutendsten Arkadenhof zurück.
Am 12. November 2016 öffnet die „Kulturwerkstatt Auf AEG“ ihre Pforten. Sie bietet Kultur und kulturelle Bildung, ist soziokulturelles Zentrum für den Stadtteil und darüber hinaus und soll so Nürnbergs neuer Kulturmagnet im Westen werden.
Die Musikschule findet in der „Kulturwerkstatt Auf AEG“ die lang gewünschte Zentrale mit Übungsräumen mit hervorragenden Akustikeigenschaften. Hier wird es in den Elementarfächern und nahezu allen Instrumenten des klassischen und populären Bereichs Unterricht geben. Die zahlreichen Ensembles, Spielkreise, Orchester und der „Junge Chor Nürnberg“ sowie die Förderklasse inklusive studienvorbereitender Ausbildung haben damit künftig eine neue Heimat. Auch der Wettbewerb „Jugend musiziert“ findet fortan in der „Kulturwerkstatt Auf AEG“ statt.
Die Zukunftsstiftung unterstützt den Ausbau der Musikschule mit 1,5 Mio. Euro. Damit gehört die neue moderne und attraktive Musikschule in Nürnberg zu den größten Förderprojekten der Sparkassenstiftung für kulturelle Teilhabe und musikalische Bildung.Foto: Anderhalten Architekten
So jung und frisch er noch ist, der Z-Bau hat einiges hinter sich: Ursprünglich von den Nationalsozialisten als Kaserne erbaut, wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern als Stützpunkt genutzt, bis 1991 der letzte Soldat die sogenannten Merrell Barracks verließ.
Im Jahr 2000 zog dann erstmalig die Kultur in den Z-Bau: Verschiedene Kollektive und Vereine bespielten ihn zwischennutzend bis 2011. Danach sanierte die Stadt Nürnberg das marode Gebäude und übergab die Regie an die neue Betreibergesellschaft GkF – Gesellschaft für kulturelle Freiräume mbH. Die Zukunftsstiftung sorgte mit einem Zuschuss von über 900.000 Euro für die Ausstattung des Kulturzentrums.
Ein Dutzend Bühnen und Bars, einen großer Konzertsaal, Musikstudios und Projektbereiche beherbergt das rundum sanierte Gebäude wieder.
Mit der Internationalen Orgelwoche Nürnberg (ION) veranstaltet Nürnberg jährlich das älteste und bedeutendste Festival geistlicher Musik in Europa.
Im Rahmen der ION 2001 wurde durch die Unterstützung der Zukunftsstiftung die Generalsanierung der Hauptorgel in der St. Lorenzkirche angestoßen. Die unverwechselbare Klangvielfalt der Orgel, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, kann so wieder hergestellt werden.
Wenn Kinder mit Gewalt konfrontiert sind und mit Rückzug oder Aggressivität reagieren, wenn Eltern und Schule an ihre Grenzen stoßen oder wenn akute Krisensituationen Familien überfordern, dann ist oft das Überregionale Beratungszentrum (ÜBZ) im Martin-Luther-Haus der Stadtmission Nürnberg ein Zufluchtsort.
Kinder und Jugendliche von sechs bis 14 Jahren werden dort seit 2011 in vier neuen, höchst einladenden zweigeschossigen Gebäuden ambulant oder stationär betreut. Die Bausubstanz des alten Gebäudes war längst marode geworden und nicht mehr sanierungsfähig, als die Stadtmission endlich die notwendigen Mittel zur Finanzierung der Neubauten sicherstellen konnte. Zum Gelingen des ambitionierten Bauvorhabens trug nicht zuletzt der Zuschuss durch die Zukunftsstiftung bei.
Foto: Stadtmission Nürnberg
Haben Kinder oder Jugendliche ein Problem und suchen kompetente Ansprechpartner oder gar Schutz vor Gewalt, ist die richtige Adresse die des Vereins „Schlupfwinkel e.V.“. Seit fast dreißig Jahren kümmert man sich dort um sie, aber auch um deren Familien.
Als eine der ersten Anlaufstellen bundesweit, damals noch „Zufluchtsstelle“ genannt, wurde der Verein 1986 gegründet. Zehn Jahre später entstand daraus ein Jugendhilfeverbund. Pünktlich zur 25-jährigen Jubiläumsfeier des Vereins im Sommer 2011 konnten endlich neue Räumlichkeiten in der Lichtenhofstraße bezogen werden. Dort sind seither die Geschäftsstelle sowie diverse Wohngruppen untergebracht. Mit ihrer finanziellen Hilfe hat die Zukunftsstiftung den dringend notwendigen Umzug ermöglicht.
Foto: Schlupfwinkel e.V.
Die Nürnberger Kulturmeile ist um eine Station reicher. Im Dezember 2003 öffnete das Literaturhaus Nürnberg erstmals seine Pforten.
Mit herausragendem privatem Engagement und einer namhaften Unterstützung durch die Zukunftsstiftung hat der Trägerverein “Literaturhaus Nürnberg e.V.” das Haus in der Luitpoldstraße 6 (ehemaliges Spielwarengeschäft Virnich) zum Literaturhaus – Cafe/Restaurant umgebaut. Lesungen mit nationalen und internationalen Autorinnen und Autoren, Themenabende zu Literatur und Musik, Matineen, Lesenächte und Diskussionen werden dort künftig das kulturelle Leben in Nürnberg bereichern.
In Nürnberg erschien 1515 eine wissenschaftliche Publikation ersten Ranges: zwei großformatige Holzschnitte zeigen in dekorativer Ausgestaltung den nördlichen und südlichen Sternenhimmel.
Als Autoren firmierten drei ausgewiesene Fachleute: Johannes Stabius, wissenschaftlicher Berater des Kaisers als Herausgeber, der Nürnberger Astronom Conrad Heinfogel als Berechner der Sternorte. Albrecht Dürer zeichnete für die Umsetzung in den Holzschnitt verantwortlich. Mit den Nürnberger Karten wurde das astronomische Wissen der Spätantike sowie arabischer Wissenschaftler erstmals in gedruckter Form der Fachwelt vorgelegt.
Die beiden Blätter aus amerikanischem Privatbesitz wurden von der Zukunftsstiftung angekauft und dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Der Erwerb bringt das Museum seinem erklärten Ziel näher, Dürers grafisches Werk vollständig und in erstklassischer Qualität in Nürnberg zu versammeln.
Die seltenen Drucke sind Thema einer wissenschaftlichen Publikation, die von der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft mit Unterstützung der Zukunftsstiftung veröffentlicht wurde.
Durch die finanzielle Hilfe der Zukunftsstiftung konnte der Aktionskreis “Hilfe für psychisch kranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien e.V.” einen Spielplatz einrichten und ausrüsten.
Dieser für therapeutisch-pädagogische Zwecke notwendige Freizeitplatz befindet sich heute auf dem Gelände der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Nürnberger Nordklinikum.
Durch das Erfahren von Grenzen der Wahrnehmung das eigene Bewusstsein erweitern und eingefahrene Denkmuster verändern – das ist das Konzept der Initiatoren des Museums „turmdersinne“.Die Idee hat auch die Zukunftsstiftung überzeugt, und so war sie von Anfang an mit im Boot und sorgte dafür, dass 2003 das Experimentalmuseum eröffnet werden konnte. Auch legte sie den Grundstein für die multimediale Erweiterung der Ausstellung im Mohrenturm an der Stadtmauer im Jahr 2013. Spielerisch wird dort erfahrbar, wie unsere Sinne funktionieren, aber auch, wie leicht wir uns täuschen lassen. Da erscheint auf einmal winzig klein, was doch eben noch riesengroß wirkte, und umgekehrt. Die Einsichten, die das kleine aber feine Museum vermittelt, können zu kritischem Umgang mit vorgefertigten Meinungen führen. Und letztlich zu mehr Toleranz und zur Bereitschaft, scheinbar Unwiderlegbares zu hinterfragen.
Foto: turmdersinne GmbH
Über 10 Jahre gibt es sie schon, die LUX-Junge Kirche Nürnberg, die von sich selbst sagt, keine klassische Kirche zu sein. Unabhängig von Herkunft, Milieu oder Religionszugehörigkeit lädt die Kirche zum Mitmachen und Mitgestalten ein.
Darüber hinaus ist sie eine gefragte Kulturlocation am Nordostbahnhof in der Konzerte, offene Kleinkunstformate, Podiumsdiskussionen oder Kino für gesellschaftskritische Filme mit anschließender Diskussion stattfinden. Mehr als 100.000 Besucher*innen nahmen in den letzten 10 Jahren an unterschiedlichsten Veranstaltungen teil.
Diese lebendige Jugendarbeit hat über die Zeit Spuren an den Räumlichkeiten hinterlassen, so dass eine Renovierung und die Erneuerung des technischen Equipments erforderlich war. Mit Unterstützung der Zukunftsstiftung konnte die Lichttechnik in der Kirche erneuert werden.
(Bildquelle: Lux-Junge Kirche Nürnberg)
Die DJK Falke Nürnberg hat die Corona-bedingte Phase der verwaisten Sportanlagen genutzt und mit Unterstützung der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg einen Kunstrasenplatz realisiert, der den ganzen Stadtteil St. Peter/Gleishammer positiv auf die Zeit nach Corona blicken lässt.
Schon bei den ersten Restriktionen im Frühjahr 2020 erkannte man im Vorstand der DJK wie schwierig der Corona-Winter werden würde. Und, dass man sich bessere Handlungsmöglichkeiten für erneute Einschränkungen des Sportbetriebs schaffen müsse. Der Verein entschied sich daher seinen Allwetterplatz, der aufgrund des verschlissenen Bodenbelages nicht mehr genutzt werden konnte, in einen robusten Kunstrasenplatz umzuwandeln. Dadurch sollten Kindern und Jugendlichen ganzjähig Bewegungsmöglichkeiten angeboten werden können.
Weitere Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche aus dem Einzugsgebiet sollen profitieren. Ein wichtiger Baustein dafür ist die schon länger geplante Kooperation mit dem Kinder- und Jugendhaus in der Pastoriusstraße. Diese scheiterte bisher an den begrenzten Sportflächen, kann durch den Kunstrasenplatz aber nun endlich umgesetzt werden. Auch in die Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit dem Nachbarverein TV Glaishammer, welche die DJK schon seit vielen Jahren anstrebt, könnte der Kunstrasenplatz neuen Schwung bringen.
„Der Mut in schwierigen Zeiten für den Stadtteil ein Zeichen zu setzen und die Anlage kostenlos für andere gemeinnützige Institutionen zu öffnen und nicht allein Vereinsmitgliedern vorzubehalten, hat eine Förderung durch die Zukunftsstiftung möglich gemacht und Stiftungsvorstand und Stiftungsrat überzeugt“, sagt Mathias Bauer, Direktor Stiftungen bei der Sparkasse Nürnberg.
(Bildquelle: Sparkasse Nürnberg)
Regelmäßig besuchen Schüler, Studenten und andere Interessierte die Regiomontanus-Sternwarte, um astronomische Phänomene mit optischen Teleskopen zu beobachten und zu erkunden. Wenn nicht gerade der Forschergeist durch tiefhängende Wolken getrübt wird.
Jetzt endlich hat das schlechte Wetter als Spielverderber verloren. Mit Förderung durch die Zukunftsstiftung hat die Nürnberger Astronomische Gesellschaft ein Radioteleskop installiert. Damit erweitert die Sternwarte ihr astronomisches Bildungsangebot um den wichtigen Zweig der modernen Radioastronomie und ermöglicht ein „Schlechtwetterprogramm“ bei eingeschränkten Sichtverhältnissen. So lassen sich jetzt das Sonnenrauschen und Wasserstoff-Gaswolken beobachten und die Rotationsgeschwindigkeit der Milchstraße messen. Auch die kooperierenden Hochschulen und Funkamateure sind begeistert von der neuen Investition, die auch funk- und nachrichtentechnische Experimente ermöglicht.
Wenn sich ganze Schulklassen, ausgestattet mit digitalen Audiogeräten und Kameras, durch Nürnberg bewegen, könnte es sich um Gäste der Jugendherberge auf der Kaiserburg handeln. Denn seit 2013 gibt es dort ein ganz besonderes Angebot: Ein mit modernster Technik ausgestatteter Multimedia-Raum.
Der neue Raum in der komplett modernisierten Jugendherberge eröffnet Schülern innovative Lern- und Erlebniswelten.Der interaktive Lernort ist ausgestattet mit 24 Laptops,Audiogeräten, Digitalkameras und pädagogischem Begleitmaterial. Gefördert hat das Ganze die Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg. Didaktisch bestens aufbereitet, werden den Schülern geschichtliche Themen – wie Nürnberg im Mittelalter oder in der Zeit des Nationalsozialismus – nahegebracht. Anschließend dürfen die Teilnehmenden selbst auf Spurensuche gehen, recherchieren und die Örtlichkeiten erkunden. Die Ergebnisse werden unter professioneller Anleitung so dokumentiert, dass sie sich am Ende sehen – und hören – lassen.
Foto: DJH Landesverband Bayern e.V.
„Schatzkammer der Erde“ heißt der Teil der Ausstellung im Kinder & Jugendmuseum Nürnberg, der den Nachwuchs über ökologische Zusammenhänge informiert und für Umweltthemen sensibilisiert.
Seit Oktober 2013 gibt es im Kinder & Jugendmuseum eine neue Attraktion: Im „Regenwaldhaus“, mitfinanziert von der Zukunftsstiftung, kann man einen Hauch Tropen erleben. Exotische Pflanzen, Geckos, farbenfrohe Schmetterlinge und kleine bunte Pfeilgiftfrösche führen den Besuchern eindrucksvoll die Vielfalt des tropischen Regenwalds vor Augen.
Die jungen Besucher und ihre Eltern erfahren, dass dieser auch als grüne Lunge der Erde bezeichnet wird, dass er die Atmosphäre kühlt und als Lebensraum für eine schier unglaubliche Zahl an Pflanzen und Tieren dient. Damit wird schließlich auch das Bewusstsein dafür geweckt, wie schützenswert diese Region der Erde ist.
Foto: Rudi Ott
Die vom Kreisjugendring betriebene Bildungseinrichtung DoKuPäd hat fünf Rundgänge auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände entwickelt, bei denen eigenes Forschen das weitgehend passive Zuhören ersetzt.
Ausgerüstet mit einem Tablet-PC gehen Schülergruppen der 8. oder 9. Jahrgangsstufe GPS-geführt auf Spurensuche, recherchieren, fotografieren und führen Interviews. Abschließend fassen die einzelnen Gruppen ihre so gewonnenen Erkenntnisse in einer Bildschirmpräsentation zusammen und tauschen sich untereinander aus.
Das technische Equipment für die Führungen und die Nachbereitung wurde durch die Zukunftsstiftung bereitgestellt.
Noten der besonderen Art überbrachte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Dr. Matthias Everding, dem JazzStudio anlässlich dessen 60-jährigen Bestehens.
Der Sandsteinkeller unterhalb der Nürnberger Burg wird seit 1954 durchgehend bespielt und darf für sich in Anspruch nehmen, der älteste Jazzclub Europas zu sein. Die Zukunftsstiftung zeigte sich wiederholt als großzügiger Partner bei der Ausgestaltung und Sanierung des atmosphärischen Spielortes.
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